Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Ein Hoch auf die Schuhschachtel!

Februar 2024 • 000 Wörter • Bild © sj unsplash

Eines der am wenigsten beachteten Objekte im Branding ist der Schuhkarton. Dabei hat er das Potenzial, ein sehr nachhaltiger und dauerhafter Markenträger zu sein.

// Ein Schuhkarton ist in erster Linie eine Transportverpackung für ein Produkt, das nicht nur unsere Füße schützt, sondern auch unsere Persönlichkeit und unseren Stil zum Ausdruck bringt. Seine Einfachheit und sein klares Branding machen ihn zu einem perfekten Beispiel für effizientes Design. Mit nur wenigen Elementen - dem Markenlogo, den Produktinformationen und vielleicht ein paar stilvollen Grafiken - schafft es der Schuhkarton, die Identität der Marke zu vermitteln und gleichzeitig funktional zu sein. Diese Einfachheit kann jedoch dazu führen, dass der Karton selbst vernachlässigt wird. Es ist traurig, dass der Schuhkarton oft im Schuhgeschäft zurückbleibt, nachdem wir das Produkt herausgenommen haben. Wir werfen einen Blick hinein, entscheiden, dass er keinen Wert mehr hat und lassen ihn zurück. Doch in dieser scheinbaren Unachtsamkeit liegt eine verpasste Chance, die kulturelle Bedeutung, das Design, aber auch die Funktionalität dieses Alltagsgegenstandes zu würdigen.

Ein Schuhkarton ist mehr als eine Verpackung. Der perfekte Match von Schönheit und Zweckmäßigkeit. Von den eleganten Schuhkartons der Luxusmarken bis hin zu den schlichten Schuhkartons der Mainstream-Marken - jedes Design erzählt eine Geschichte und vermittelt ein bestimmtes Image. Er war stiller Zeuge des ersten Moments, unseres Stolzes und unserer Freude über die neuen Schuhe. Natürlich kann er auch weiterhin als Aufbewahrungsort für die Schuhe dienen. Aber wenn die Schuhe endgültig aus dem Karton in den Schuhschrank wandern, kann er sein zweites Leben beginnen. Als Aufbewahrungsort für alles, was uns lieb und teuer ist. Von Kleidungsstücken über Souvenirs bis hin zu Büchern und Briefen. Vielleicht bewahren wir darin unsere Lieblings-T-Shirts auf, die uns an besondere Ereignisse erinnern, oder Fotos, die uns an vergangene Abenteuer erinnern. Vielleicht dient der Schuhkarton auch als Sammelstelle für wichtige Dokumente oder als Versteck für kleine Schätze, die wir hüten möchten.

Die Vielseitigkeit des Schuhkartons als Aufbewahrungsort ist bemerkenswert. Er bietet nicht nur Schutz vor Staub und Schmutz, sondern hält auch unsere persönlichen Gegenstände ordentlich und organisiert. Dank ihrer einfachen Form und Struktur lassen sich mehrere Schuhkartons platzsparend stapeln und sehen dabei auch noch gut aus. Die verschiedenen Designs geben uns Orientierung und leiten uns zum Inhalt. Trotz seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten fällt der Schuhkarton immer wieder unserem Wunsch nach Verpackungs- und Abfallvermeidung zum Opfer. Doch darin liegt eine große Ironie: Der Schuhkarton, der so viel Potenzial für ein zweites Leben als Aufbewahrungsort hat, wird viel zu früh entsorgt.

Was für mich die leere Zigarrenkiste meines Großvaters war, ist jetzt mein Schuhkarton. Wir sollten ihn als einen Gebrauchsgegenstand betrachten, der jeden Ikea-Karton in den Schatten stellt. Er ist nicht nur ein Symbol für Konsumkultur, Identität und Designästhetik, sondern auch ein Umweltschützer, der uns hilft, Verpackung und Abfall zu reduzieren. Vielleicht sollten wir ihm eine Persönlichkeit geben, ihn als einen Freund betrachten, der uns hilft, unsere persönlichen Gegenstände sicher aufzubewahren und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Der Schuhkarton verdient mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Er ist nicht nur ein Behältnis, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil unseres täglichen Lebens und ein Symbol für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Möge er wieder als mehr als nur eine Verpackung wahrgenommen werden, als ein wertvoller Gegenstand, den wir schätzen und ehren. Als Verbraucher und als Markengestalter. Denn je länger sie lebt, desto länger hält sie die Geschichte der Marke am Leben. //rb

Shoebox Money

Der Begriff "Schuhkartongeld" steht für die Idee, auf bescheidene und unkonventionelle Weise Geld zu sparen oder hart verdientes Geld auf die Seite zu legen. Im übertragenen Sinne steht es für die Entschlossenheit, Widrigkeiten zu überwinden und sich eine bessere Zukunft aufzubauen. Als bürgerlicher Schöffe kann ich von einem Fall berichten, in dem es um Zwangsprostitution ging. Das verdiente Geld für eine bessere Zukunft wurde in einem Schuhkarton unter dem Bett aufbewahrt.